Der Name „Huysburg“ geht zurück auf eine karolingische Militärstation. Ein kirchlicher Ort wurde die Huysburg, nachdem Kaiser Otto III. 997 dem Halberstädter Bischof den dortigen Wirtschaftshof geschenkt hatte und Bischof Burchard I. von Halberstadt daran eine zweigeschossige Marienkirche (1058 eingeweiht) anbaute. In ihrer Nähe ließen sich Einsiedlerinnen nieder. Auf ihre Anregung wurde 1080 ein Benediktinerkloster gegründet, dessen Gebäude in den nächsten Jahrzehnten als romanische Klosteranlage entstanden. Die Klosterkirche wurde 1121 eingeweiht. Auch der Südflügel des Klosterquadrums aus dem 12. Jahrhundert ist teilweise erhalten mit einem gewölbten Raum im Erdgeschoß (heutiges Klostercafé) und dem großen Saal (ehemals Speisesaal der Mönche, später Bibliothek) im Obergeschoß. Die Gebäude rechts und links des Torhauses stammen aus dem 17./18. Jahrhundert. Heute ist in ihnen das Tagungs- und Gästehaus untergebracht, das das Kloster in Verbindung mit dem Bistum Magdeburg betreibt. Nach der Wende war das im Nordflügel hinter der Kirche angesiedelte Priesterseminar verlegt worden und das Pflegeheim aus den barocken Gebäuden in einen Neubau in Dingelstedt umgezogen.
Schon 1972 konnte die 1804 aufgehobene Abtei Huysburg wieder als Benediktinerkloster besiedelt werden, wo die Mönche zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Gästen und Besuchern benediktinische
Gastfreundschaft anbieten.
Benediktinerpriorat Huysburg / Ekkehard-Haus Huysburg
38838 Huy-Dingelstedt Tel. 039425-9610
www.huysburg.de